Avalon ein Gedicht
Vor endlos langer Zeit, viel zu lang ist's her,
auf einer Insel, ich liebte sie so sehr.
Als auf unsren Armen die Schlangen waren
und wir die Kinder der Göttin gebaren,
als der Apfelbaum meinen Namen rief
und das kleine Volk in den Hügeln schlief,
hielt Zwiesprache ich mit jedem Baum
und durft an Beltane ins Feenreich schaun.
Und als das Band riss, das alles verband
und Avalon in den Nebeln versank,
als ich die Frucht der Göttin aß
und alt, sehr alt unter der Eiche saß,
da schlief ich Wahrheit träumend ein,
und der ruf der Göttin holte mich heim.
Nach endlos langer Zeit wiedergeboren,
in eine Zeit, die den Glauben verloren,
da jeder hofft, daß alles besser werde,
schickt die Göttin die Töchter zurück auf die Erde.
Wir ALLE werden uns wiederfinden,
der alte Zauber, er wird uns binden.
Ich erkenne Dich jetzt in allem hier,
in jeder Frucht, jedem Baum, jedem Tier,
ich sehe die Frucht am Apfelbaum
und werd an Beltane ins Feenreich schaun.
Uralter Geliebter, ich werde Dich erkennen,
bei Deinen Namen werd ich Dich nennen.
Nach endlosem Suchen werd ich Dich finden,
dann werden wir beide das Feuer entzünden.
Liebe wird das Elend besiegen,
ich werde in Deinen Armen liegen,
wir werden in jener herrlichen Nacht
wieder zu göttlichen Wesen gemacht.
von Zauberkreis- Creanna